Zentrale Erkenntnisse aus der Studie:
- 36 % aller Mütter in Deutschland haben Zuwanderungsgeschichte – eine wachsende Bevölkerungsgruppe.
- Mütter haben eine doppelte Belastung durch Erwerbs- und Sorgearbeit. Die Betreuungslast verringert sich auch bei Erwerbstätigkeit nicht.
- Der Zugang zu Kinderbetreuung ist ein entscheidender Faktor für Integration und Arbeitsmarktteilhabe, insbesondere für geflüchtete Frauen.
Was braucht es, um diese Mütter zu stärken?
- Mehr Unterstützung beim Zugang zu Kita-Plätzen, damit Frauen an Sprachkursen und Qualifizierungen teilnehmen können.
- Bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um ihr Potenzial für den Arbeitsmarkt zu nutzen.
MY TURN setzt genau hier an
Mit Angeboten wie der „Lotsenstelle Kinderbetreuung“ unterstützt MY TURN Frauen gezielt bei der Suche nach Kinderbetreuungsplätzen - ein wichtiger Schritt zur Integration und beruflichen Teilhabe. Zudem hilft MY TURN, Familie und Beruf besser zu vereinbaren, indem Frauen über Unterstützungsangebote informiert und gefördert werden. So wird der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert und langfristige Perspektiven geschaffen.
Mehr zur Studie: „Mütter mit Zuwanderungsgeschichte. Ihre Erwerbs- und Sorgearbeit, Geschlechternormen und schulischen Unterstützungsleistungen“.
Das Projekt „Vernetzungsstelle MY TURN“ wird im Rahmen des Programms „MY TURN - Frauen mit Migrationserfahrung starten durch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischer Sozialfonds (ESF) Plus gefördert. Trägerin der Vernetzungsstelle MY TURN ist die gsub - Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH.
Das Programm MY TURN unterstützt (formal) geringqualifizierte Frauen mit eigener Migrationserfahrung und erhöhtem Unterstützungsbedarf auf dem Weg in Qualifizierung, Ausbildung und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.