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TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN

Vielfalt und Toleranz bilden die Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft. Die gsub-Projektegesellschaft mbH unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei der Umsetzung des Bundesprogramms TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN mit einem eigenen Beratungsprojekt.

Das Beratungsprojekt "Koordination des Coachingverfahrens und Qualitätssicherung in den landesweiten Beratungsnetzwerken" setzt sich aus zwei Teilprojekten zusammen:

Teilprojekt 1:

Koordination des Coachingverfahrens im Programmbereich "Entwicklung, Implementierung und Umsetzung integrierter lokaler Strategien (Lokaler Aktionspläne)"

Lokale Aktionspläne fördern Demokratieentwicklung und lokale Bündnisse gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auf kommunaler Ebene.

Dabei erhalten Kommunen/ Landkreise für den Aufbau und die Umsetzung von Lokalen Aktionsplänen ein projektbegleitendes Coaching.

Ziel des Coachingverfahrens ist es, Kommunen/ Landkreise in Bezug auf die Entwicklung, Implementierung, Umsetzung und nachhaltige Verankerung eines Lokalen Aktionsplans zu unterstützen.

Der gsub-Projektegesellschaft mbH obliegen die Organisation des Coachingverfahrens sowie die Durchführung des prozessbegleitenden bundesweiten Fachaustausches für die Coaches.

Teilprojekt 2:

Koordination der Qualitätssicherung im Programmbereich "Förderung und Unterstützung qualitätsorientierter Beratungsleistungen in den landesweiten Beratungsnetzwerken"

Die 16 aufgebauten landesweiten Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sollen nachhaltig gestärkt werden. Durch die Etablierung von landeseigenen Qualitätssicherungsverfahren soll die Wirksamkeit ihrer Beratungsleistungen erhöht und die Vergleichbarkeit mit anderen Unterstützungsangeboten im sozialen Bereich hergestellt werden.

Die gsub-Projektegesellschaft mbH begleitet und berät die Länder bei der Entwicklung von Instrumenten, Strukturen und Verfahren der Qualitätssicherung und der Erarbeitung einheitlicher Qualitätsstandards. Dabei stellt sie den bundesweiten Erfahrungstransfer und Austausch sicher und bietet bedarfsorientierte Weiterbildungen an, z. B.: Die bundesweit angebotene modulare Weiterbildungsreihe "Kompetent beraten. Konzepte, Rollen und Methoden in der Intervention und Beratung gegen Rechtsextremismus" reagiert auf die besonderen Herausforderungen der Beratungsarbeit nach rechtsextremen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Vorfällen. Perspektiven und Methoden aus der systemischen Organisationsberatung liefern wertvolle Ansätze für Interventionen in politische Kontexte. Das Beratungsprojekt wird gefördert im Rahmen des Programms TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN.

Das Bundesprogramm "TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN"

Im Bundesprogramm bündeln Bund, Länder und Kommunen ihr Engagement für ein demokratisches Zusammenleben und entwickeln gemeinsame Handlungsstrategien.

Eng vernetzt arbeiten Entscheidungsträger auf politischer Ebene mit Verwaltungen und Ämtern genauso wie mit zivilgesellschaftlichen Einrichtungen und Initiativen zusammen. Im Rahmen des Bundesprogramms werden dadurch langfristige Netzwerke auf kommunaler Ebene und auf Landesebene gestärkt und modellhafte Projekte erprobt und weiterentwickelt.

Das Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt seit dem 1. Januar 2011 die erfolgreiche Arbeit der beiden Bundesprogramm "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" und "kompetent für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus" unter einem gemeinsamen Dach fort. Hierfür stehen bis 2014 jährlich ca. 24 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung.

Die administrative Umsetzung des Bundesprogramms erfolgt durch eine Regiestelle beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.